Ursula Molitor + Vladimir Kuzmin                                                         Köln

Ursula Molitor 

* 6. Juni 1947 in Hermannsburg, Niedersachsen

Vladimir Kuzmin

* 16. Oktober 1943 in Saporischschja, Ukraine

Künstlerduo molitor & kuzmin, Köln 

 

Ein Pilgerstab für Soest  2016

 

Material:  Tor Cortenstahl, Pilgerstab Kunststoff

Standort: Soest, Bahnhofstraße 2 

Eigentümerin: Wall im Licht e.V.

 

Der erste Entwurf des Pilgerstabs sah ihn als Solitär am Jakobitor. Er sollte auf die dortigen Fragmente des Jakobitors abgelegt werden. Bedenken aus den Reihen der Stadtpolitik haben diesen Entwurf aber unmöglich gemacht. Der später erfolgte Vorschlag der Installation vor dem Bahnhof – erweitert durch die Andeutung eines Stadttores – hat dann Anklang gefunden. Diese Andeutung weist auf das früher nahegelegene Brüdertor hin. Außerhalb der Stadtmauer lag das Walburgisstift, nahe hinter der Stadtmauer das Dominikanerkloster.

Der angelehnte Pilgerstab weist auf das reiche Soest als Knotenpunkt der Pilgerwege  z.B. nach Köln und nach Santiago de Compostela hin. Den müden Pilgern wurde Einlass und Herberge gewährt – auch zum Auskurieren von Krankheiten, denn eine Pilgerreise war mühsam; oft kehrten bei der damaligen Sterblichkeit Pilger gar nicht mehr heim. Die ihnen gewährte Unterstützung in Soest erkennt man auch an der Errichtung des Pilgrimhauses am Jakobitor im frühen 14. Jahrhundert.

 

Ursula Molitor ist eine deutsche Grafikerin und Lichtkünstlerin. Sie studierte Grafikdesign in Hamburg und arbeitete danach zunächst als Grafikerin und Illustratorin.  Seit 1983 ist sie als freie Künstlerin in Köln tätig.

Vladimir Kuzmin ist ein russischer Maler und Lichtkünstler. Er studierte Architektur in Moskau und arbeitete als freischaffender Künstler im Bereich der Malerei und Druckgrafik in Moskau. Er lebt und arbeitet seit 1992 in Köln.

 

Seit 1996 bilden beide das Künstlerduo Molitor & Kuzmin. Für ihre Installationen und Lichtkunstobjekte arbeiten sie mit dem Spiel von Licht und Schatten, mit Kontrasten und Paradoxien. Bevorzugtes Arbeitsmaterial sind industrielle Leuchtstoffröhren, die sie wie Module künstlerisch einsetzen. Ihrer ursprünglichen Bedeutung enthoben, werden sie zu Lichtkunstwerken zusammengefügt, deren technischer Charakter und Materialität sich in strahlender Helligkeit aufzulösen scheint und das Licht als solches zur Wirkung bringt:

 

 

Skulpturenverzeichnis

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