Manaf Halbouni
*1984 in Damaskus Syrien, lebt seit 2009 überwiegend in Dresden.
"speak free" 2018
Materialien: Betonsockel, goldmetallik lackiertes Metallgeländer.
Standort: Rosengarten, Dasselwall Soest.
Eigentümerin: Stadt Soest
Bild: Werner Liedmann
Im Rahmen des Wilhelm-Morgner-Stipendiums 2018 in Soest hat Manaf Halbouni im Rosengarten der Stadt Soest eine Skulptur installiert, die an das Menschenrecht der Meinungsfreiheit erinnern soll. § 5 Abs. 1 GG: „ Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.“
Manaf Halbouni ist ein syrisch-deutscher Künstler. Nachdem er Bildende Kunst in Damaskus studierte, führte er sein Studium an der Akademie für Schöne Künste in Dresden fort. In seinen Arbeiten setzt er sich mit aktuellen (außen-)politischen Diskussionen auseinander. Nach Einzelausstellungen, wie u. a. „Friday late night event“ (2015) im Londoner Victoria & Albert Museum und „Nowhere is Home“ (2016) im Museum der Bildenden Künste in Leipzig, wurde Halbouni mit der Installation „Monument“ (2017) international bekannt: Drei Busse, die hochkant vor der Frauenkirche in Dresden und dem Brandenburger Tor in Berlin aufgestellt wurden. Er transportierte aus dem Krieg in Syrien bekannte Bilder nach Deutschland und schuf so ein Mahnmal gegen den Krieg. Halbouni erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien wie 2018 vom Auswärtigen Amt Berlin.