Fritz Viegener
* 31.12.1888 in Soest, + 16.10.1976 in Möhnesee-Delecke
„Wachsen und werden“ zwischen 1950 und 1960
Maße: 1,70x0,74x0,76 m
Material: Bronze
Standort: Theodor-Heuss-Park, Walburgerstraße
Eigentümerin: Stadt Soest
Bild: Liedmann
Aus drei Standflächen „wächst“ die Skulptur gleichsam organisch empor. Die Oberflächenstruktur erinnert an borkige Baumrinde. Die Skulptur „Wachsen und Werden“ thematisierte nach Viegeners eigener Aussage „Wachstum, Kraft und Wille“. Nach autodidaktischer Heranbildung zum Bildhauer Gestaltung von natura- listischen Figuren und Reliefs. Nach dem Zweiten Welt- krieg Übergang zur gegenstandsfreien Plastik. Aus der frühen Schaffensperiode stammen die Figur des „Wilden Mannes“ am Restaurant gleichen Namens am Markt und die Figuren des „Jägers von Soest“ und des „Bürgermeisters Klotz“ auf den Konsolen über den Rathausbögen. Nach dem Krieg erhielt er zahlreiche Aufträge für die Schaffung sakraler, öffentlicher und privater Skulpturen. Von ihm stammen die Bronzetüren der Kirchen St. Petri, St. Thomä, St. Johannes (hier auch Altar und Kanzelrelief), die Bronzeplastik der Kreisberufsschule sowie die Dolomitplastik im Park der Fabrikantenfamilie Sternberg.